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11/06/2016 07:40

Nun beten wir für uns
In Wort und Beispiel hat uns der HErr Jesus angeleitet, seinem Leben und Weg zu folgen, nämlich aus Liebe zu Gott und zum Nächsten Christus treu zu sein, der treu war bis zum bitteren Tod am Kreuz. Die Quelle unseres Heils und Friedens ist seine Liebe und Treue, das Blut und Wasser aus seiner Seite.

Und gerade dort, am Kreuz, als das Wasser der Taufe und das Blut der Eucharistie aus Seiner Seite flossen, war er für kurze Zeit allein – unsere Sünden schieden Ihn von Seinem Vater und unserem Gott, aber nur für eine kurze Zeit. Denn er führte die Glaubenden aus dem Totenreich ins Licht ebenso, wie die Hebräer die Stiftshütte mit all ihren Geräten und Altären von einem Ort zum andern trugen, indem sie der göttlichen Erscheinung in der Feuer- und Wolkensäule nachfolgten, und zugleich ihrer Heimat immer näher kamen.

Biblisch hat dies einen Namen – der Aufbruch. In der Zeit nach Pfingsten, der Zeit zu welcher wir des Wesens und des Werkes des Heiligen Geistes gedenken, und folglich auch das Zeugnis der Propheten betrachten und ihre Zeugnisse lesen, widmen wir jede 4. Psalmwoche dem Aufbruch des Lichts und des Heiligtums. Wir selber verstehen uns als Geräte an dem einen Altar, am „Christus“ unseres Glaubens, welche getragen werden wollen. Denn was einst die Leviten trugen, trägt nun das Priestertum des Neuen Bundes – das Geschlecht der Auferstehung, und wir nahen uns der ewigen Heimat, der Erscheinung Jesu und dem Reich der Himmel. Dies gilt für die Wochen nach dem 4., 8., 12. und 16. Sonntag nach Pfingsten.

Wenn wir folglich nun für uns beten, dann zunächst im gleichen Sinn, wie unser HErr Jesus Christus sich zum Gebet zurückzog. Andererseits betrachten wir, wohin uns der Sinn Gottes, unseres Vaters bewegt, um dort für andere dem Werk des Geistes zu dienen, wo derselbe wirken möchte: Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist. (Joh. 3, 8)

felix