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15/12/2015 17:09

Weihnachten naht

Die drei Hochfeste werden nicht nur mehrere Tage nach dem Hauptfest gefeiert – wir feiern sie bereits zuvor, indem wir das Glaubensgeheimnis neun Tage im voraus betrachten. Vor dem Hochfest der Geburt Christi wird das Licht entzündet, nicht nur das übliche Adventslicht, sondern auch die Osterkerze, das Siegeslicht des neuen und ewigen Lebens. Es ist keine fünfte Adventskerze, die in der Mitte des Adventskranzes steht, sondern das Osterlicht des Auferstandenen. Denn Christus ist nicht geboren, um zu sterben, sondern um im Tode den Tod zu überwinden, nicht für sich, sondern für uns alle, die wir an Ihn glauben und Jesus als Gott und Mensch bekennen. So zünden wir vor jedem Gottesdienst am Adventslicht, am Licht der Erwartung des Erlösers, die Osterkerze – das Freudenlicht des ewigen Lebens an: „Denn seinen Gläubigen wird das Leben nicht genommen, sondern gewandelt!“

Dabei singen wir die neun Antiphonen und bekennen Jesus als die Weisheit Gottes, d. h. als den vollendeten Geist, als Gott und den Herrscher des Hauses Israel, als die Wurzel Jesse, d. h. als den Baum des Lebens, als den Schlüssel Davids, mit welchem uns die Himmel geöffnet werden, als den Aufgang aus der Höhe oder als die Sonne jenes abendlosen Tages, wenn er in Herrlichkeit wieder kommt, als den König und den Heiland aller Völker, als den Emanuel, d. h. als denjenigen, welcher in seiner Menschwerdung einer von uns Menschen wurde – Gott mit uns, und als den Hirten seines Volkes, d. h. als den Spender eines ewigen Bundes, der uns in die greifbare Zukunft bringt – in die leibliche Auferstehung. Wahrlich – wir feiern die Liebe Gottes, welche in Christo sichtbar eine uns vertraute Gestalt zeigte, die Gestalt eines erlösten und von Gott geliebten Menschen.

felix