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24/12/2014 16:27

Friede den Nahen und den Fernen

Urkirchlich feierten wir Christen mit den Hebräern immer gemeinsam das Fest des Weihung oder der Einweihung, wie das hebräische Wort Chanukka am geeignetsten übersetzt werden kann. Lediglich der Weihebegriff musste unterschiedlich gedeutet werden. Im Antlitz Emanuels, Gottes mit uns, verstehen wir die Annahme des ganzen Menschengeschlechts durch Jesum Christum in das Geheimnis der Gemeinschaft mit Gott – wie ein geistliches Tempelgebäude, in welches der Heilige Geist einzieht, um jeden gläubigen Menschen zu heiligen. Die Hebräer feiern hingegen einen Gedächtnistag der Wiedererrichtung und der erneuten Weihe ihres Tempels zu Jerusalem. Folglich feiern wir in diesem Jahr gemeinsam Hanukkah oder das Lichterfest, indem wir im Zeichen der Feuerflamme Gott ehren, dessen Natur im Feuerzeichen verstanden wird.

Ein Feuer verzehrt alles, was brennbar ist, und schadet jedem lebenden Wesen. Die Flamen der göttlichen Natur hingegen nicht, wie uns Gott im Zeichen des brennenden Dornbuschs lehrt, als er seinen Namen offenbarte. Das Feuer, welches jeden Menschen guten Willens befeuert, ist sowohl die Empfindung als auch die Erfahrung der Liebe. Wer sich dieser wertvollen Empfindung entzieht, oder sie verschmäht, „verbrennt“ sich im gewissen Sinn selbst – er trauert und fühlt sich tief verletzt. Wer sich von der Liebe als ein Liebender entflammen lässt, erfährt Genugtuung und Glück. Dieser Liebe entsprechend werden wir alle mit unseren Liebsten zusammenkommen und die Liebe Gottes feiern.

Deshalb wünschen wir uns allen von Herzen, dass die Feier mit den allerliebsten Menschen auch die Liebe dessen erfahrbar mache, der Liebe ist. Diesen Hochgeliebten nennen wir Vater und Gott. Wir vertrauen auf seine Güte und hoffen auf alle seine Segnungen. Deshalb möge Emanuel, Gott mit uns, uns diese Tage mit Frieden und Freude füllen, damit in unseren Herzen die Glut seiner Liebe jenes Feuer entfache, welche im Schenken und Trösten mächtiger ist, als jegliches Feuer!

Die heiligen Tage der Feier unseres Glaubens sind uns wert und angemessen, jedem das Beste zu wünschen, nämlich Gesundheit und Erkenntnis Gottes. Der große und erhabene Gott segne und erbaue uns im Messias, dem Christus unseres Glaubens, damit wir jede Prüfung dieses Lebens bestehen können.

Mit den Fröhlichen freuen wir uns, mit den Feiernden feiern wir – den Einsamen wünschen wir, Freunde zu finden, den Trauernden wünschen wir mit Mitgefühl den Trost, den Kranken Gesundheit und uns allen, in allen Lebenslagen, eine gesegnete Weihnacht!

Die Redaktion