21/04/2011 21:48 Wache der Stunde Getsemani
Es war schon eindrücklich, in die heiligen Hallen zu kommen. Dort, wo das Allerheiligste immer mit seinem Licht und Gegenwart unseren Kirchgang stärkt, war es leer und dunkel. Am in Trauer verhüllten Altar lag die heilige Schrift – ein doppeltes Zeichen des Wortes, die Anwesenheit Christi am Altar und in der Schrift. So folgten wir geistlich in Nadvoda Jesu still und leise, wie einst seine Jünger, als unser Heiland sich vor Verrat und Leid im dreifachen Gebet seinem Vater anempfahl.
Die Lesungen und Gebete ließen uns vor der ernsten Heiligkeit des Augenblicks erzittern. Die Worte, welche die Diener in sechsfacher presbyteraler Lesung hinter dem Altar verlasen, erbauten uns trotz des mahnenden Charakters der Lesungen. Wir verspürten die Erquickung der Gnade von Ihm, der für uns eintrat und uns in Gott begründete. Gerne fielen wir vor dem Altar auf die Knie; die Gebete ließen uns den Hauch der Andacht spüren: wir beten mit Ihm.
So möge aus diesem Dienst allen unseren Geschwistern im HErrn Jesus dieser heilige Heilstag des Karfreitags segensreich sein, erbauend, heiligend und tröstend.
Friede allen!
felix
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